pp-rc Forum

[the.mask]

Hallo Piotr,

ich habe heute noch mal ein paar Ladungen am Generator gemacht. Es ist tatsächlich so, dass der Puls-Betrieb dem Generator auch mit Regelung nichts ausmacht, da habe ich wohl etwas vorzeitig geschimpft. Mit ausgeschalteter Regelung wurde der Ladevorgang auch an der Leistungsgrenze des Generators (14A bei 12s Lipo) erfolgreich abgeschlossen. Was den Generator mit eingeschalteter Regelung aussteigen lässt, ist der Stromsprung beim Erreichen der Ladeendspannung. Dabei schaltet der Lader zunächst den Strom ab und dann mit reduziertem Strom wieder ein. Eigentlich müsste der Strom an dieser Stelle ja nur reduziert werden, da hier aber eine Pause ist und dann der reduzierte Strom (in meinem Fall etwa 12A) wieder ohne Rampe eingeschaltet wird, steigt der Generator aus.

Wäre es denn möglich den Algorithmus an dieser Stelle so anzupassen, dass der Strom eben einfach reduziert wird (von mir aus als Sprung) ohne dazwischen den Ladestrom auszuschalten, damit wäre mein Problem mit dem Generator gelöst!

Gruß Peter

[pp-rc]

Hallo Peter,

der Pulsar ist ein Ipulsladegerät. Eine solche Umstellung ist technisch aus vielerlei Gründen nicht möglich und auch nicht sinnvoll. Es ist auch nach den Jahren erstes Mal, dass ich über Abschaltung des Mopels durch die Stromreduktion berichtet wird. Und wirklich viele Kunden berichten mir über den Erfahrungen an Stromaggregaten. Da vermute ich eher, dass Dir ein Problem das Netzteil macht und weniger der Pulsar. Wieso soll es für Steuerung des Aggregates nach einer Messpause das Anfahren mit reduzierten Strom schlimmer sein als davor mit den nicht reduzierten? Vielleicht läuft das Ganze schon zu dicht am Limit?

Gruß Piotr
pp-rc Modellbau

[the.mask]

Hallo Piotr,

ich verstehe den Zusammenhang zwischen Pulsladegerät und der Pause zwischen dem höchsten Ladestrom und der ersten Reduktionsstufe nicht.

Die regulären Messpausen (Pulsbetrieb) sind zu kurz als dass der Generatorregler die Drehzahl des Generators effektiv reduziert (obwohl natürlich zu hören ist, dass der Regler das Gas kurzzeitig weg nimmt, die Trägheit des Motors verhindert allerdings das die Drehzahl zu weit einbricht). Beim Übergang von Nennstrom zur ersten Reduktionsstufe ist die Pause allerdings länger, dies führt dazu dass die Drehzahl des Generator von dessen Regler in etwa halbiert wird. Anschließend wird wieder fast die volle Leistung gefordert was den Motor mechanisch abwürgt.

Selbstverständlich läuft der Ladevorgang dicht am Limit des Generators, es geht hier um eine möglichst hohe Ladeleistung pro zu Transportierendem Gewicht.

Ich sehe nicht das die lange Pause beim Reduzieren des Strom prinzipbedingt notwendig ist, die übrigen Messpausen sind auch kürzer.

Alle Kunden die keine Probleme im Generatorbetrieb haben sind nicht relevant wenn die Lösung die Funktion nicht grundlegend verändert und das Problem für andere Kunden dadurch gelöst wird. Ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige bin, der den Pulsar an einem Kipor an der Leistungsgrenze betreiben will. Ich bin mir auch relativ sicher, dass ein entsprechender Honda Generator (10i) mit aktiviertem Drehzahlregler, bei der gleichen Belastung (12s Lipo 14A) an genau der gleichen Stelle aussteigt.

Was die technische Umsetzung angeht, fordere ich nur eine kleine Veränderung am Prozess-Timing, dies ist keine neue Funktion wie die Rampe, sondern nur eine Optimierung des Prozesses.

Im übrigen haben die Hyperion Ladegeräte auch lange Zeit die Generatoren inklusive meinem beim Einschalten des Stroms nach ihren Messpausen abgewürgt, bis irgendwann (ohne mein Zutun) in einem Update Stromrampen eingeführt wurden, die das Problem gelöst haben.

Gruß

Peter

[pp-rc]

Ich sehe nicht das die lange Pause beim Reduzieren des Strom prinzipbedingt notwendig ist, die übrigen Messpausen sind auch kürzer.

Na ja, da kommen wir auf Erklärungen die ich ungerne über Internet verbreitere. Du weißt - die Chinesen brauchen nur ein wenig Schlaff

Bei einem 16 Bit - Prozessor ist leider nicht möglich die Messauflösung (nicht die Genauigkeit ist gemeint - ich hoffe dass Du weiss was ich hier meine) in benötigter Bandbreite ohne zu Tricksen zu halten. Da werden in den Pausen entsprechende daten an den Prozessor geschickt um den an den veränderten Strom zu einstellen. Daher auch ist diese Pause keine reine Messpause mehr...

Gruß Piotr
pp-rc Modellbau

[the.mask]

Ok, also es ist nicht möglich die "Messpause" beim Erreichen der Ladeendspannung zu verkürzen, Rampe ist auch zu viel Aufwand, wie wäre es mit dem "Sanftanlauf" den es auch beim Starten des Ladevorgangs gibt. Dieser ist "sanft" genug für meinen Generator. Wenn dieser auch bei den Stromstufen verwendet werden würde, wäre ich glücklich.

Im Grunde geht es mir ja darum, dass ich eine Funktion, die ich seit Jahren mit den Hyperions verwende, mit einem wesentlich besseren (und auch teueren) Ladegerät jetzt nicht mehr benutzen kann, und es wäre ja schade wenn der Kauf eines Pulsars einen Rückschritt bei den Einsatzmöglichkeiten bedeuten würde!

Gruß

Peter

[pp-rc]

Hallo Peter,

ein klare und deutliche NEIN. Ein Aufwand für eine Optimierung der Prozesse, die eine Netztversorgng ohne jeglichen Leistungsreserven am Leben halten, kann nicht spendiert werden. Ich denke, dass Dir Umfang und mögliche Folgen der Änderungen unter Berücksichtigung dass uns Deine (und nicht nur Deine) Ausrüstung nicht zur Verfügung steht überhaupt nicht klar sind.

Gruß Piotr
pp-rc Modellbau

[the.mask]

Hallo Piotr,

mir ist bewusst, dass vermeintlich kleine Änderungen oft zu unerwartet großen Auswirkungen führen.

Allerdings verstehe ich die grundsätzliche Ablehnung nicht, sich an äußere Gebenheiten anzupassen, die durchaus realistisch sind und die ein Oberklasse-Produkt wie den Pulsar eigentlich auszeichnen sollten.

Speziell im Modellbau, und ich gehe davon aus, dass der Pulsar zu einem sehr großen Anteil ausschließlich im Modellbau verwendet wird, ist es ein üblicher Anwendungsfall das Ladegerät am Generator zu betreiben. Da der Pulsar sehr viel Leistung bietet werden die Generatoren sicher oft an der Leistungsgrenze betrieben. Das Argument, keine Rücksicht auf schlechte Rahmenbedingungen nehmen zu können, halte ich mittlerweile für schlicht arrogant. Ein gutes Produkt muss robust mit schlechten Rahmenbedingungen zurecht kommen, sofern dies technisch möglich ist. Im Übrigen entspricht eine Rampe beim Strom auch dem Stand der Technik.

Gruß

Peter

[pp-rc]

Mit Arroganz hat das wirklich nichts zu tun. Nur mit der Zeit (= Aufwand) und Kosten im Bezug auf Nutzungswert der Änderung (hier noch hinzu im absoluten Einzellfall).

Die uns zu Verfügung stehende Entwicklungskapazitäten (momentan sowieso keine vorhanden) werden auf sinvollere Weiterentwicklungen der Pulsar 3 gerichtet. Ansonsten dem was ich bereits im vorherigem Post geschrieben habe ist nichts zuzufügen.

Gruß Piotr
pp-rc Modellbau

PS. Eine Rampe bei einem ruhendem Akku ist ja der Stand der Technik und beim Pulsar integriert, aber nicht bei einem laufendem Prozess. Da mach es keinen Sinn!

[pp-rc]

Noch eine Schlussbemerkung zu der Diskussion. Der Pulsar 3 ist kein open source Projekt wo jeder seine Ideen frei nach Wunsch verwirklichen oder gar erzwingen kann. Wir sind steht's bemüht die Ideen von Kunden in unserer Weiterentwicklung der Geräte zu berücksichtigen. Nun aber alleine uns steht die Entscheidung zu, ob und welche der Ideen realisiert werden. Wir sind keine Bastlergruppe die unausgereifte Ideen (die u.U. im Feld von uns nicht geprüft werden können - genau wie in der jetzigen Diskussion), sondern wir sind immer bemüht ein Produkt zu liefern der unter allen zugesagten und sinnvollen Bedienungen einwandfrei und optimal funktioniert.

Die Firma Elprog und pp-rc Modellbau verfügen über ausreichende Erfahrung und technische Kenntnisse um zu entscheiden ob eine neue Idee oder Kundenwunsch realisiert werden kann oder nicht.

Damit mache ich hier zu, weil alles zu diesen Thema bereits gesagt wurde. Bei neuen Erkenntnissen kann gerne neues Thema eröffnet werden.


Gruß Piotr
pp-rc Modellbau