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Moderator: gegie

#1235
Da ich häufig an der Macimalen Leistunggrenze lade (oft auch "power limiter- Funktion"mit einem kleinen Netztei das bei Reflexladen einfach nur 220 Watt kann...), stört ein wenig, das der Pulsar nur mit der maximalen Stromstärke läd, mit der er auch die Ladung beenden kann.
Bei meinen NiCd's (22 Zellen, 19-35V) wird dabei am anfang eine menge Ladezeit verschenkt, wenn z.b. bei 25 V trotzdem nur mit 9,2 A geladen wird, obwohl sowohl die Batterien als auch das Ladegerät noch bis 29 V mit den maximalen 12 A laden könnte.
Es muss ja nicht Stufenlos sein (wie im Hyperion- Lader, dessen Test mich erst auf die Idee gebracht hat...), sondern man könnte ja in größern Abständen (jedes V oder Ähnliches) auf die bis zum nächsten Schritt mögliche Maximalstromstärke runterregeln.
Von Yardonn
#1276
Leider immer noch keinerlei reaktion auf diesen Vorschlag.

Mir interesse hab ich den Aufsatz:
Ladetechnik – Technische Daten und deren richtige Interpretation

Dieses Thema fällt auch unter diesen Fall.
Was nutzen mir nominell 350Watt Ladeleistung, wenn das Gerät laußer ganz gegen Ende des Ladevorganges weigert, dieses zur Verfügung zu stellen.

Mal ganz davon abgesehen, bin ich mit dem Pulsar 2+ sehr zufrieden, auch weil ich im Normalfall Momentan nicht am Limit lade.
Es ist aber für die paar Fälle, wo ich es eilig hab schon nervig, wenn mein 350W lader bei meinen 22 Zellen NiCd mit nur 9,6A (also bei 20 V mit unter 200W) anfängt zu laden.

Es ist auch nervig, das die (bei NiCd ja recht sinnvolle) Entladung auch nicht dynamisch auf der maximalleistung gehalten werden kann, egal wie das gerät eingestellt ist, und man evt. mehrfach die Entladung unterbrechen muss, um dann wegen gesunkener Batteriespannung mit höheren Strömen entladen zu können...

Ich verstehe einfach nicht, das auf eine Vorschlag, der die Ladezeiten verkürzen würde, einfach garkeine Antwort kommt...
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Von pp-rc
#1284
Hallo,

sorry, ich muss gestehen, dass ich die erste Post irgendwie übersehen habe. Asche auf mein Haupt!

Das Thema hatten wir hier schon ein paar Mal. Ich wiederhole mich: Nein, bei dem Konzept des Laders ist eine Ladeautomatik nicht möglich und nicht sinnvoll.

1. Bei der nötigen Präzision der Akkuvermessung, welche für das Inflexverfahren notwendig ist, würde ein ständiges Nachregeln des Ladestroms die Auswertung der Messungen unmöglich machen.

2. Automatikladegeräte sind sicherlich bequem in der Bedienung und gut für neuwertige Akkupacks. Leider besteht die Gefahr, dass beim Laden eines Akkupacks eine oder einige der Zellen einen deutlich höheren Innenwiderstand aufweisen als die anderen. Dies kommt nicht selten vor. Jeder Automatiklader berechnet auf Basis des gemessenen Innenwiderstands des Pakets den Ladestrom. Es kann passieren, dass so eine Zelle sehr schnell den thermischen Tod erleiden wird.

3. Eine Zeitersparnis bei Automatikladern ist in Vergleich zu Konstatntströmlader recht gering. Das was in der Hochstromphase schneller aufgeladen wird, holen Konstatntstromlader in der Phase nach, wenn der Strom reduziert wird. Die Phase ist dann deutlich kürzer.

4. Ein Vergleich der Ladekurven (sowohl zwischen mehreren Packs als auch derselben Packs) wäre unmöglich geworden.

Der Pulsar ist auf schonenden Umgang mit den Akkus getrimmt. Er hat sehr präzise Messsysteme und das alles hätte sich erübrigt, wenn wir ein solches Ladeverfahren eingebaut hätten.

Gruß Piotr

pp-rc Modellbau
Von Yardonn
#1290
Auch wenn ich bei weitem nicht eure Erfahrung habe, was Ladetechnik angeht, bin ich doch geneigt, in ein paar Punkten zu wiedersprechen:

zu 1: Ihr kennt ja die Zellenzahl des Akkus. Damit müste es doch möglich sein, rechzeitig vor dem greifen der Infex-Erkennung auf den Strom zu gehen, mit dem ihr momentan die Ladung schon beginnt. Ich habe nicht danach gefrag, die Ladung jede Sekunde dynamisch anzupassen. Aber ich muss gestehen, das ich nicht genau weiß was das Infex-Verfahren macht und braucht, besonders, da ich keine NiMh-Batterien lade....

zu 2:
wenn ich das lese, glaube ich, wir reden aneinander vorbei. Ich will weiterhin den Maximalstrom wie Heute einstellen. Keine Automatische Maximalstromerkennung, sondern nur eine automatisch ausnutzung der maximalen Leistung des Laders auch bei Leeren Zellen. Ich weiß welchen Strom meine Akkus können, und stelle diesen ein, nur leider weigert sich der Pulsar, diesen Strom auch zu liefern, weil er ja so schlau ist, schon beim Start des Ladens zu wissen, welchen Strom er maximal am Ende liefern kann.

zu 3: Ok, mein Fall ist weder unter Modellfliegern so üblich, oder heute generrel weit verbreitet (NiCd...).
Zu dem Ladescenario:
Zu Laden 20 Ah nominell, faktisch 24 Ah, 22 Zellen NiCd. (22s4p)
Zellen Schnelladefähig, laut Datenblatt ist so ein Pack mit 30 A Ladbar.
Wann kommt der Pulsar 3 *grins*?
Beginn der Ladung ~ 20V, Ende der Ladung ca. 37 V.
Der Lader läd maximal mit konstant 9,6 A, was ja 350W bei 37 V entspricht.
Über 2/3 der Zeit ist die Ladespannung aber unter 30V, technisch könnte der Lader also (fast) mit den maximalen 12 A Laden. Würde er das tuen, so würde sich die Gesamtladezeit um mindesten 15 % verkürzen.
Dein Punkt 3 bezieht sich wohl eher auf Lithiumtechnologie mit dem CCCV-Ladeverfahren, oder?

zu 4:
entweder macht man diese Option (maximale Ladeleistung nutzen...) schaltbar, oder aber der nutzer gibt halt nur Ströme an, die der Lader auch tatsächlich bies zur Ladeeendspannung kann. In diesem Fall gibt es keine änderung, bzw vielleicht nur der Hinweis, das der Strom gegen ende der Ladung evtl wegen Leistungmangel reduziert werden muss.
Für vergeleichbare Ladekurvem muss man den Lader dann also nur entsprechend niedrige Ströme einstellen.

Ich sehe nicht, wo eine dynamisch Stromregelung dem Akku schaden sollte, wenn die Strombegrenzung nur an der "mangelnden" Leistungfähigkeit des Ladegerätes liegt, das garnicht in der Lage ist, den Akku Leistungmässig zu übervordern. Besonders wenn die Änderung des Ladeverfahrens sich nur auf den ersten Teil der Ladung bezieht.
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Von pp-rc
#1292
Hallo Yardonn,

die Argumentation hin oder her, wir wollten keinen Automatiklader bauen und das nach vielen internen Diskussionen, Überlegungen und etlichen Tests. Die Entscheidung ist aus vielen Gründen für das heutige Konzept gefallen und wir werden auch weiterhin dabei bleiben. Auch in dem Pulsar 3 werden wir keinen Automatikmodus anbieten. Und das nicht aus Leistungsmangel, sondern aus Sorgfalt über die dem Lader anvertrauten Akkupacks, die möglichst artgerecht und sicher geladen werden sollten. Diesbezüglich stellt ein Automatikprogramm einen weitgehenden Kompromiss dar, der viele Akkupacks auf den Gewissen hat. Pulsar-Lader sollen vorerst sicher und erst dann schnell sein. Um jeden Preis um jede Lademinute zu kämpfen, ist wirklich nicht Sinn der Sache.

Übrigens - es gib manche Tricks. Z.B. bei dem Fall einfach um 1 - 2 Zellen mehr einstellen. Dann aber brav mit Temperaturüberwachung und nur wenn man absout Sicher ist, dass alle Zellen im Pack 100% in Ordnung sind.

Gruß Piotr

pp-rc Modellbau
Von Yardonn
#1300
pp-rc hat geschrieben:Hallo Yardonn,

Übrigens - es gib manche Tricks. Z.B. bei dem Fall einfach um 1 - 2 Zellen mehr einstellen. Dann aber brav mit Temperaturüberwachung und nur wenn man absout Sicher ist, dass alle Zellen im Pack 100% in Ordnung sind.
Irgendwie bin ich mir lansam sicher, das ihr du nicht verstehst, was ich meine.
Denn für meine Fall wäre die Lösung weniger Zellen (nicht mehr!) einzustellen, und den Lader in den Fehler VC-High laufen zu lassen. Dies würder er dann mit hoher Leistung tuen.
Dannach starte ich den Ladevorgang nochmal mit korrekter Zellenzahl und schon habe ich den Ladevorgang deutlich beschleunigt.
Das ist aber nicht akzeptabel, da ich nicht immer neben meine Zellen sitzte.....
Ich will keinen Automatiklader, ich will nur die 350 Watt Ladeleistung. Und die nicht nur in der letzten tausendestel Sekunde des Ladevorganges, sondern während des gesamten Ladevorganges.

Aber egal, irgendwie scheint es nicht möglich zu sein, hier der unterschied zwischen einem Automaitiklader und einer dynamischen (anstatt simpel statischen) Leistungbegrenzung klar zu machen.
Das ist kein grundsätzlicher Eingriff in die Ladelogik wie hier mit dem Automatiklader argumentiert wird, diese Änderungen könnte ich selber (Hardwarenaher Programmierer....) ohne Besondere Kenntnisse der (unveränderten) Ladelogik schreiben.

Also ein anderer Ansatz:
Was ist mit dem entladen?
Ist es vielleicht wenigstens da möglich (relativ) konstant mit den maximalen 50 Watt (Netzteil...) zu entladen, indem ihr nicht nur auf die Startspannung schaut, sondern den Entladestrom erhöht (natürlich nur bis maximal zum Eingestellten Wert....).

Momentan gibt es für mich leider nur eine Alternativ, da ich bis zu 32 Zellen NiCd laden muss. Die alternative hat aber echte (durchgehende) 275 Watt und kostet die Hölfte.... Außer das dieser Lader keine so gute VC-High Erkennung hat (ist toll gemacht das man jedes mal die Zellenzahl eingeben muss, ach bei NiCd!), wäre die Frage nach einem Zweitlader zu Ladezeitverkürzung (Packs lassen sich trennen...) momentan relativ schnell beantwortet.
Der Pulsar 2+ ist in den meisten Punkten ist wirklihch super, aber die durchnittliche Ladeleistung und Entladeleistung (nur am Netzteil, die Rüchspeisung ist super....) , die in meinem Fall erziehlt wird, ist leider suboptimal.
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Von pp-rc
#1304
Hallo Yardonn,

ich denke, dass ich doch schon verstehe was Du meinst. Klar, um mehr Ampere herauszukitzeln, wenn die Leistung über die Leistungsgrenzen des Pulsars steigt, könnte nur das vorgaukeln weniger Zellen in der anfänglichen Ladephase helfen.

Aber wir mischen immer im gleichen Brei. Du nennst es „dynamische Ladestromanpassung“ und ich eher artgerecht „Automatikladen“.

Auch beim Entladen ist die Sache im Forum schon mehrmals angesprochen worden. Nein, eine solche Änderung wollen und werden wir nicht machen. Abgesehen von dem im Pulsar 2 (betrifft aber den Pulsar 2+ nicht) fehlenden Speicherplatz, bedarf es eines ganz anderen Konzepts, ganz anderen Lade- und Entladealgorithmen und kollidiert gewaltig mit dem heutigem Konzept.

Gruß Piotr

pp-rc Modellbau
Von Yardonn
#1308
Beim Laden kann ich die Argumentation ja noch (teilweise...)nachvollziehen, aber beim Entladen ist die Änderung doch mit wenigen Zeilen erledigt:

Timer auf z.B. 1 Minute:

Jede Minuten einmal die Routine aufrufen, die zu Beginn des Entladevorganges die Stromstärke einstellt.
Programmiertechnisch sind das wenige Zeilen (Sprungmarken...).
Problematisch kann eigentlich nur sein, wenn ihr keine einfach möglichkeit habt Timer oder andere Zeitgesteuerte Events aufzurufen, oder der Code nicht in Funktionen organisiert ist...

Zeilen die einem armen NiCd-Entlader viel Zeit sparen könnten...

Aber ich sehe, wir kommen so nicht weiter. Ich hab da ne andere Idee, aber das gehört dann nicht mehr ins Forum. Ich schreib euch mal ne Mail