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Pulsar 2 - wie, warum und weshalb - hier wird geholfen!

Moderator: gegie

Von eworm
#475
Hallo zusammen!

Seit Anfang Dezember ist endlich mein 90er E-Heli (wen es interessiert: Erfahrungsbericht zum Heli-Pro Revolution mit E-Antrieb und V-Stabi) flugbereit. Bisher habe ich meine Akkus mit einem Orbit Microlader Pro und einem Pocketlader geladen. Wenn man dann aber einige Flugakkus in kurzer Zeit wieder voll bekommen will stösst man schnell an gewisse Grenzen, es musste also ein weiteres Ladegerät her. Da die Microlader in Kürze von Nachfolgemodellen abgelöst werden habe ich mich kurzerhand für ein Pulsar II entschieden.

Der erste Eindruck vom Gerät ist recht gut, aber ich denke zur Verarbeitung muss ich hier keinem was erzählen. Mit der Bedienung habe ich erst einmal gestutzt, mich dann aber doch schnell und auch ohne Bedienungsanleitung zurechtgefunden.

Zu ein paar Punkten will ich mich jetzt ein wenig ausführlicher äußern:
  • Was mich an den Orbit-Ladern immer gestört hat ist die Tatsache, dass die die Delta-Peak-Abschaltung bei NiXx-Zellen nicht vernünftig hinbekommen, mal haben sie Abgeschaltet als nur ein Bruchteil der Kapazität eingeladen war, dann wurden die Akkus mal wieder restlos überladen (was ich zum Schluss immer mit dem Kapazitätlimiter unterdrückt habe). Mit dem Pulsar war das kein Problem, bei zwei Ladungen wurde sogar auf die Sekunde genau auf die gleiche Zeit abgeschaltet... Ich habe ein wenig das Gefühl die Akkus wurden nicht ganz so voll geladen wie bei den Orbits, wenn es dafür aber zuverlässiger funktioniert ist das ok.
  • Was mich am Pulsar ein wenig stört ist was er so von sich gibt. Bei jeder Änderung des Stroms wird einmal gepiepst (könnte man sich meiner Meinung nach ganz sparen) und wenn der Akku ganz geladen ist macht das Ding permanent Krach (hier würde ich einen einmaligen Signalton bevorzugen).
  • Warum die Displaybeleuchtung immer abgeschaltet ist bleibt mir ein Rätsel, der Stromverbrauch der LEDs kann hier kaum als Argument gelten. Gut ist hingegen das Blinken der Beleuchtung nach Ladeende.
  • Der größte Minuspunkt ist bisher der Lüfter. Er ist doch recht laut, wenn man den Lader wie ich im Wohnbereich betreibt kann das durchaus störend sein. Noch schlimmer ist eigentlich das ständige ab- und sofort wieder anschalten (Ich hoffe der Lader hat seinen Namen nicht von diesem Pulsieren?). Hier würde ich mir auf jeden Fall einen leiseren Lüfter und eine bessere Regelung wünschen. Grundsätzlich würde ich hier einen großen passiven Kühlkörper vorziehen, auch wenn das ein gewisses Mehrgewicht bedeuten würde.
  • Trotz einer angegebenen Ladeleistung von 250 Watt werden meine 12s-Akkus nur mit 4,5 Ampere geladen. Ich hatte gehofft ich könnte zumindest mit 1C laden... das wären 4,8 Ampere. Aber das lässt sich noch verschmerzen, so einen großen Unterschied in der Ladezeit macht das dann doch nicht.
  • Ich habe ein Netzgerät von Maas, das mir sehr schön anzeigt wie viel Strom am Ausgang fließt. Beim Pulsar sieht man sehr deutlich, dass er zwischendurch Ladepausen macht und die Stromverbrauch kurzzeitig auf einen Bruchteil zurückgeht. Das konnte ich bei den Orbit-Ladern bisher nicht beobachten. Ich hoffe die Ladegeräte bringen sich damit nicht gegenseitig aus der Ruhe...
Im Hinblick auf einen Pulsar 3 wären das auch die Punkte, die ich auf die Wunschliste für die Verbesserungen setzen würde - dazu natürlich noch eine deutlich erhöhte Ladeleistung.

So, jetzt ist es spät genug geworden - schließlich muss ich jetzt erstmal ins Bett und morgen wieder zum Flugplatz. Wenn mir noch irgendweche Ergänzungen einfallen werde ich euch das hier wissen lassen.

Schöne Grüße,
Chris
Von eworm
#476
Ich habe meine Lader am Wochenende nochmal genauer unter Augenschein genommen und musste dabei feststellen, dass der Microlader den Strom wegen thermischer Überlast runterregelt... vielleicht ist also die Lösung mit der aktiven Kühlung doch nicht so schlecht. :wink:

Und dann habe ich da noch eine Frage: Für Updates und Reparaturen wird immer darauf hingewiesen, dass man unbedingt den Temperatursensor mit einschicken soll. Wird das Gerät speziell auf den einen Sensor kalibriert oder wie kommt das zustanden? Das würde ja andersrum bedeuten wenn ich mir einen zweiten Pulsar kaufen müsste ich genau schauen welcher Temperatursensor zu welchem Lader gehört...
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Von pp-rc
#477
Hallo,

danke für den ausführlichen Bericht! Darunter schreibe ich ein paar Kommentare.
eworm hat geschrieben:Was mich am Pulsar ein wenig stört ist was er so von sich gibt. Bei jeder Änderung des Stroms wird einmal gepiepst (könnte man sich meiner Meinung nach ganz sparen) und wenn der Akku ganz geladen ist macht das Ding permanent Krach (hier würde ich einen einmaligen Signalton bevorzugen).
Manche mögen es laut, manche nicht. Ich gehöre auch dazu und schalte einfach den Beeper nur dann ein, wenn ich ihn brauche. Und das ist wirklich selten.
eworm hat geschrieben:Warum die Displaybeleuchtung immer abgeschaltet ist bleibt mir ein Rätsel, der Stromverbrauch der LEDs kann hier kaum als Argument gelten.
Leider doch. Um das zu ändern, müsste die Schaltung geändert werden.
eworm hat geschrieben:Ich habe ein Netzgerät von Maas, das mir sehr schön anzeigt wie viel Strom am Ausgang fließt. Beim Pulsar sieht man sehr deutlich, dass er zwischendurch Ladepausen macht und die Stromverbrauch kurzzeitig auf einen Bruchteil zurückgeht. Das konnte ich bei den Orbit-Ladern bisher nicht beobachten. Ich hoffe die Ladegeräte bringen sich damit nicht gegenseitig aus der Ruhe...
Ich habe mal den Pulsar 2 und einen Orbit Pro an demselben Netzteil kurz betrieben (laden - beide mit voller Leistung). Es gab keine Probleme. Zwei Pulsar 2 stören sich gegenseitig nicht und können nur schwer aus der Ruhe gebracht werden. Ob ein Lader empfindlich ist oder nicht, entscheidet die schnelligkeit des Wandlers.
eworm hat geschrieben:Ich habe meine Lader am Wochenende nochmal genauer unter Augenschein genommen und musste dabei feststellen, dass der Microlader den Strom wegen thermischer Überlast runterregelt... vielleicht ist also die Lösung mit der aktiven Kühlung doch nicht so schlecht.


:twisted:
eworm hat geschrieben:Wird das Gerät speziell auf den einen Sensor kalibriert oder wie kommt das zustanden?
Ja, die Geräte sind einzeln kalibriert. Im Schnitt liegen die Unterschiede aber im Bereich von +/- 2° C, was eigentlich kein Problem darstellt. Ansonsten kann ein Temperaturfühler farblich gekennzeichnet werden (z.B. Schrumpfschlauchstück) und durch einen farbigen Punkt am Pulsar 2.

Gruß Piotr
pp-rc Modellbau
Von eworm
#482
So, ich habe nochmal ein wenig über die Vor- und Nachteile nachgedacht... und mir dann gestern noch einen zweiten Pulsar bestellt. :D Ganz perfekt ist er zwar noch nicht, aber so bleibt noch ein wenig zu hoffen, dass sich noch was tut. :wink:

Eine Anregung hätte ich aber noch: Das Anschlusskabel ist leider nicht so flexibel wie z.B. das vom Microlader, so macht sich der Pulsar ganz schön breit in der Starterkiste wenn man ihn lässt - aber da lässt sich auch mit leben.

Übrigens funktioniert es problemlos Microlader Pro und Pulsar ein einem Netzteil zu bereiben.
Von AHensel
#485
eworm hat geschrieben:So, ich habe nochmal ein wenig über die Vor- und Nachteile nachgedacht... und mir dann gestern noch einen zweiten Pulsar bestellt. :D Ganz perfekt ist er zwar noch nicht, aber so bleibt noch ein wenig zu hoffen, dass sich noch was tut. :wink:
Übrigens funktioniert es problemlos Microlader Pro und Pulsar ein einem Netzteil zu bereiben.
He Chris,

Ich betreibe auch seit längerem zwei Pulsare, zwei Schulze isl6 und einen Intellicontrol V3 zusammen -gleichzeitig!- an einem 40A-Netzteil von Manson. Bisher hat noch nie eins der Geräte Zicken gemacht. Fairerweise muss ich dazusagen, dass ich noch eine 110 Ah- Autobatterie dazwischen hängen habe, weil das Netzteil bloss 40A bringt und manchmal doch etwas mehr gebraucht wird ;)

Gruß, AndySeeon
Von eworm
#486
AHensel hat geschrieben:Ich betreibe auch seit längerem zwei Pulsare, zwei Schulze isl6 und einen Intellicontrol V3 zusammen -gleichzeitig!- an einem 40A-Netzteil von Manson. Bisher hat noch nie eins der Geräte Zicken gemacht. Fairerweise muss ich dazusagen, dass ich noch eine 110 Ah- Autobatterie dazwischen hängen habe, weil das Netzteil bloss 40A bringt und manchmal doch etwas mehr gebraucht wird ;)
Hmm... Die Idee mit der Autobatterie ist vielleicht gar nicht mal so blöd. Mal sehen, vielleicht schaffe ich mir da auch noch eine an. Die Batterie hast du einfach auf 13,8 Volt geladen und dann ohne zusätzliche Elektronik an das Netzgerät gehängt?
Von AHensel
#487
eworm hat geschrieben:Hmm... Die Idee mit der Autobatterie ist vielleicht gar nicht mal so blöd. Mal sehen, vielleicht schaffe ich mir da auch noch eine an. Die Batterie hast du einfach auf 13,8 Volt geladen und dann ohne zusätzliche Elektronik an das Netzgerät gehängt?
Ich habe nie nich keine blöden Ideen :twisted:
Die Autobatterie sollte beim ersten Mal natürlich nicht ganz leer sein, ansonsten ist das völlig unkritisch. Kleine Akkus lade ich auch mal so direkt aus der Batterie. Wenn ich nach einer Weile mal wieder das Netzgerät einschalte, fließen kurz mal Ströme von 10A, dann geht es aber schnell wieder runter. Die Autobatterie hatte dann so 12V.

Das praktiziere ich übrigens mit dieser Autobatterie seit über drei Jahren so.

Gruß, AndySeeon
Von eworm
#488
Ich habe eine 170 Ah Batterie in der Garage stehen. Geplant ist sie für lange Sommertage mit dem E-90er auf dem Platz, bisher war sie aber nur zu zwei Flugtagen dabei. Würde sich natürlich für so eine Aktion anbieten... Dann muss ich nur noch überlegen wo ich das Schätzchen hinstelle - ist ja nicht gerade zierlich so eine Batterie.
Von AHensel
#489
Ich habe dafür extra einen "Ladetisch" in meinem Hobbyzimmer. Der trägt die Batterie.
Allerdings würde ich Dir empfehlen, die immer unter Strom zu halten, sonst hast Du nicht lange Deine Freude dran. Also entweder in der Garage ein kleines "Dauerladegerät" dran hängen oder wie ich immer im Parallelbetrieb. Im Sommer nehme ich die auch mit in den Urlaub ;-)

Gruß, AndySeeon
Von eworm
#490
So, ich habe mir auch das passende Kabelzeugs zusammengelötet... Im Moment "lädt" meine Autobatterie mit 1,2 A. Mal sehen wie das Ganze dann hinterher im Praxisbetrieb funktioniert.